Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit neu definiert: SCHOTT Pharma bringt eine neue Generation von Polymerspritzen auf den Markt

Donnerstag, 16. Januar 2025, Mainz, Germany

  • Das neue Verschlussdesign ermöglicht einen Manipulationsnachweis an einzelnen vorgefüllten Polymerspritzen, wodurch potenzielle Arzneimittelverschwendung reduziert und die Patientensicherheit erhöht wird.
  • Das gemeinsam mit Schreiner MediPharm entwickelte Funktionsetikett bietet eine zuverlässige Erstöffnungsanzeige, Schutz vor Sauerstoff und Licht und kann optional einen RFID-Chip zur exakten Rückverfolgbarkeit des Medikaments und Bestandsverwaltung enthalten.
  • Eine Sekundärverpackung aus Karton macht Blisterverpackungen überflüssig, reduziert Abfall, spart wertvollen Lagerplatz in Krankenhäusern und beim Transport und senkt dadurch den CO2-Fußabdruck der gesamten Wertschöpfungskette um bis zu 58 %.
SCHOTT Pharma, ein Pionier im Bereich pharmazeutischer Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme, bringt die nächste Generation der SCHOTT TOPPAC® infuse Polymerspritzen auf den Markt – ein System, das die Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen verbessern soll. Das System wurde gemeinsam mit den „Alliance to Zero“-Partnern Schreiner MediPharm und Körber Pharma entwickelt und besteht aus einer neuen Kappe, einem Funktionsetikett und einer Kartonverpackung. Diese innovative Lösung adressiert zentrale Herausforderungen, mit denen Krankenhäuser konfrontiert sind: So können Arzneimittelverschwendung reduziert, aufwendige manuelle Prozesse vereinfacht und Lagerkapazitäten eingespart werden. Sie verbessert zudem die Patientensicherheit und die Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette. „Mit der nächsten Generation Polymerspritzen setzen wir einen neuen Standard in der Pharmaindustrie, indem wir ein Komplettsystem anbieten, das die Stabilität von Medikamenten gewährleistet, die betriebliche Effizienz in Krankenhäusern verbessert und Verpackungsabfall reduziert“, sagte Andreas Reisse, CEO von SCHOTT Pharma. „Durch die Zusammenarbeit mit Schreiner MediPharm und Körber Pharma konnten wir ein Produkt entwickeln, das die Bedürfnisse unserer Kunden, der Gesundheitsdienstleister und der Patienten gleichermaßen erfüllt.“ Die neue Generation von SCHOTT TOPPAC® infuse Polymerspritzen wird erstmals auf der Fachmesse Pharmapack vom 22 - 23 Januar 2025 in Paris vorgestellt.
Mann in weißem Kittel mit SCHOTT Logo hält eine Polymerspritze in den Händen.
SCHOTT TOPPAC® infuse kombiniert eine neue Spritzenkappe und ein funktionales Etikett, um die Sicherheit und Effizienz in Krankenhäusern zu erhöhen. Foto: SCHOTT Pharma/Oana Szekely
Die neue Generation der vorfüllbaren SCHOTT TOPPAC® infuse Polymerspritzen von SCHOTT Pharma wurde entwickelt, um Krankenhausprozesse von der OP-Vorbereitung bis zur Inventur zu optimieren, indem manuelle Vorbereitungsschritte reduziert und Medikationsfehler minimiert werden.

Herzstück des neuen Spritzensystems ist eine vormontierte Kappe, die den Abfüllprozess für Pharmaunternehmen vereinfacht. Die neue Generation von SCHOTT TOPPAC® infuse Spritzen kann auf bestehenden Abfüllanlagen befüllt werden, ohne Änderungen oder zusätzlichen Investitionen zu erfordern. In Kombination mit einem Funktionsetikett deckt das neue Design die Schulter der Spritze vollständig ab und bietet so eine Erstöffnungsanzeige für jede einzelne Spritze. Bei herkömmlichen Spritzensystemen befindet sich der Erstöffnungsschutz nur auf der Sekundärverpackung. Wird dieser jedoch direkt auf die einzelne Spritze aufgebracht, ist der Verwendungsstatus klar ersichtlich und das Medikament kann, sofern zuvor noch nicht benötigt, sicher auch für eine weitere OP verwendet werden. In Kombination mit dem hochwertigen COC (Cyclo-Olefin-Copolymer)-Material, das für die Herstellung von SCHOTT TOPPAC® infuse verwendet wird, gewährleistet das neue Spritzensystem die Stabilität des Medikaments über die gesamte Haltbarkeitsdauer hinweg und reduziert das Kontaminationsrisiko.

Das neue Verschlussdesign ermöglicht zudem die Anbringung eines funktionellen Etiketts, das zusätzlichen Schutz, z.B. vor Sauerstoff- oder Lichteintritt, bietet und auch relevante Informationen über das jeweilige Medikament wie Verfallsdatum oder Chargennummer enthalten kann. Diese Informationen können digitalisiert werden, indem ein RFID-Chip in das Etikett integriert wird. Dadurch ist eine automatisierte und effizientere Lagerhaltung von Medikamenten möglich. „Ein RFID-Chip im Etikett verkürzt beispielsweise die Vorbereitungszeit der benötigten Medikamente für eine Operation von 20 Minuten auf nur zwei Minuten und steigert damit die betriebliche Effizienz erheblich. Außerdem ermöglicht der im Etikett integrierte RFID-Chip eine digitale Erstöffnungsanzeige“, erklärt Dr. Nadine Lampka, Senior Product Manager Pharma-Security bei Schreiner MediPharm.

Während herkömmliche Sekundärverpackungen für vorgefüllte Polymerspritzen aus einem Polymerblister bestehen, bilden der neue Verschluss und das Etikett die Grundlage für eine blisterfreie Verpackung. Diese enthält eine Erstöffnungsanzeige, gewährleistet die Integrität der vorgefüllten Spritze und schützt sie vor mechanischen Einwirkungen oder Staub. Dadurch können Kartons aus Pappmaterial anstelle von Polymerblistern verwendet werden, die für Krankenschwestern und Ärzte leichter zu öffnen sind, bei der Lagerung und Entsorgung weniger Platz beanspruchen und leichter zu recyceln sind.

Verkürzte Markteinführungszeit

Auch bei dem neuen System für vorfüllbare SCHOTT TOPPAC® infuse Polymerspritzen unterstützt SCHOTT Pharma Pharmaunternehmen bei der Markteinführung neuer Medikamente. Die Expertise des Unternehmens bei regulatorischen Anliegen und analytischen Tests beschleunigt die Produktentwicklung und hilft, branchentypische Anforderungen zu erfüllen. Da sich lediglich das Verschlussdesign geändert hat, können Pharmaunternehmen zudem bestehende Daten, die mit Vorgängergenerationen der Spritze gesammelt wurden, weiter nutzen.

Die neue Generation von SCHOTT TOPPAC® infuse ist in den Volumina 3, 5 und 10 ml erhältlich. Als effizientere, stabilere und nachhaltigere Lösung für die Verabreichung von Medikamenten hat sie das Potenzial, die Gesundheitsbranche zu revolutionieren.
Woman and man in white coat with SCHOTT logo holding a cardboard box of polymer syringes.

Das neue System für vorfüllbare Polymerspritzen von SCHOTT Pharma verwendet eine Sekundärverpackung aus Karton anstelle eines Blisters, wodurch Abfall und CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette reduziert werden. Foto: SCHOTT Pharma/Oana Szekely

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Über SCHOTT Pharma

Gesundheit ist entscheidend. Deshalb entwickelt SCHOTT Pharma wissenschaftlich fundierte Lösungen, die gewährleisten, dass Medikamente für Menschen auf der ganzen Welt sicher und einfach zu verwenden sind. Das Portfolio umfasst Aufbewahrungs- und Verabreichungssysteme für Medikamente, etwa vorfüllbare Spritzen aus Glas und Polymer, Karpulen, Fläschchen und Ampullen. Rund 4.700 Menschen aus über 60 Nationen arbeiten bei SCHOTT Pharma jeden Tag daran, einen Beitrag zur weltweiten Gesundheitsversorgung zu leisten. Mit 16 hochmodernen Werken in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien ist das Unternehmen in allen wichtigen Pharma-Märkten vertreten. Über 1.000 eigens entwickelte Patente und Technologien und ein modernes R&D-Zentrum in der Schweiz unterstreichen den Innovationsfokus des Unternehmens. Die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist im MDAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Sie ist Teil der SCHOTT AG, einem Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung. In diesem Sinne setzt sich SCHOTT Pharma nachhaltig für Gesellschaft und Umwelt ein und hat sich verpflichtet bis 2030 klimaneutral zu werden. Die 30 führenden Pharmahersteller injizierbarer Medikamente und insgesamt über 1.800 Kunden arbeiten mit SCHOTT Pharma zusammen. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 957 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.schott-pharma.com

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Lea Kaiser

PR & Communications Manager