Entwicklung eines Weges zu Netto-Null-Injektionsgeräten
Das Bewusstsein für den Klimawandel hat einen deutlichen Wendepunkt erreicht. Weltweit beginnen Branchenführer glaubwürdige Maßnahmen für den Übergang zu Netto-Null-Emissionen oder Kreislaufwirtschaft zu ergreifen – aber eine Veränderung dieser Größenordnung kann nicht in einem Vakuum erfolgen. Wir bei SCHOTT Pharma glauben, dass ein solcher Wandel eine solide branchenübergreifende Zusammenarbeit erfordert.
Wir haben es mit kritischen Geräten zu tun, die eine begrenzte Lebensdauer und geringe Wiederverwendbarkeit aufweisen. Daher stellen sich die Fragen: Wie können wir mehr aus den eingesetzten Ressourcen herausholen, ohne die Patientensicherheit und den Komfort zu beeinträchtigen? Und wie können wir die damit verbundenen Kohlenstoffemissionen in der pharmazeutischen Wertschöpfungskette reduzieren?
Wir stellen vor: Die Alliance to Zero
Bei SCHOTT Pharma sind wir uns den Herausforderungen bewusst, die mit dem Erreichen von Netto-Null-Emissionszielen verbunden sind. Die Senkung der Emissionen erfordert eine enge Zusammenarbeit in der gesamten Branche und das Denken aus einer Ökosystemperspektive. Die Alliance to Zero ist eine 2021 von SCHOTT Pharma und sieben weiteren Pharmalieferanten mitgegründete Organisation, deren Ziel es ist, den Übergang des Pharmasektors zur Einhaltung von Netto-Null-Emissionen zu erleichtern. Das Ziel ist es, gemeinsam Wege zu finden, um die Wertschöpfungskette für Injektionsgeräte zu dekarbonisieren.Als Industrieallianz ist es das Ziel, alternative Konzepte auf Produkt-, Geschäftsmodell- und Ökosystemebene zu entwickeln, die Pharmaunternehmen dabei unterstützen, bis 2030 Netto-Null-Pharmaprodukte zu realisieren. Die Roadmap zu Netto-Null-Emissionen beginnt jetzt mit dem Erkennen des aktuellen ökologischen und CO2-Fußabdrucks solcher Produkte. Durch Konferenzpräsentationen und einen gemeinsamen Branchenworkshop mit der Parenteral Drug Association schärft die Alliance to Zero das Bewusstsein in der Branche für die Treiber der kritischen Treibhausgasemissionen in den Lieferketten der Pharmaindustrie. In den nächsten Jahren ist die Alliance to Zero der Ansicht, dass es unerlässlich ist, greifbare und effektive Lösungen für ein erfolgreiches Netto-Null-Emissionsproduktangebot zu entwickeln. Diese relativ einfachen Schritte können ein leistungsstarkes Sprungbrett sein, um in der gesamten Pharmaindustrie erhebliche Reduzierungen der Treibhausgasemissionen zu erreichen. Aber wie erreichen wir das?
Branchenübergreifende Lebenszyklusanalysen
Um den Status quo zu analysieren und die wichtigsten Treiber für Kohlenstoffemissionen im Zusammenhang mit Injektionsgeräten zu identifizieren, hat die Alliance to Zero gemeinsam eine unternehmensübergreifende Lebenszyklusanalyse erstellt. Der 1-ml-Autoinjektor wurde als Pilotprodukt ausgewählt, um die Emissionsbeiträge entlang der Wertschöpfungskette zu bewerten– von Rohstoffen und Herstellung bis hin zu Vertrieb, Verwendung und End-of-Life. Da dieser Ansatz den gesamten Lebenszyklus abdeckt, wird er als Cradle-to-Grave-Assessment bezeichnet. Um die Erstellung repräsentativer Daten sicherzustellen, hat die Alliance to Zero eine eigene Richtlinie für die Anwendung der bestehenden methodischen Lebenszyklus-Beschreibungen auf den konkreten Fall von Injektionsgeräten und die Konsolidierung unternehmensübergreifender Inputs erstellt.Insgesamt haben wir festgestellt, dass das Beispielgerät einen Kohlenstofffußabdruck des Produkts aufweist, der etwa 774g CO2 entspricht. Die Hauptursache für mehr als 50% des Fußabdrucks liegt in den verwendeten Rohstoffen und ihrer einmaligen Verwendung, bevor sie das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Aus diesem Grund ist die Alliance to Zero der Ansicht, dass eine Transformation in einen Kreislaufwirtschaftsansatz unerlässlich ist, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Auf diese Weise wird das Lebensende des Materials zur Entstehung des neuen Lebens genutzt, was bedeutet: Anstatt am Ende der Lebensdauer Kohlenstoffemissionen zu erzeugen, könnten wiederverwertete Materialien oder sogar vormontierte Komponenten einen hohen Anteil der Rohstoffe ersetzen. Neben Kohlenstoffemissionen würden solche Kreislaufszenarien die Abfallmengen und die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen weiter reduzieren.
Was sind Ihre Ideen zur CO2-freien Verarbreichung von Medikamenten?
Wie würden Sie die Nachhaltigkeit in pharmazeutischen Verpackungen fördern und unsere Branche in eine klimaneutrale Zukunft führen? Kontaktieren Sie noch heute ein Mitglied des Nachhaltigkeitsteams von SCHOTT Pharma. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam mit Ihnen etwas zu bewirken.Melden Sie sich für die neuesten Nachrichten an
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